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Im 7. Monat meiner 5. Schwangerschaft erfuhr ich, dass mein ungeborenes Kind mehrfach schwer behindert war. Das brachte meine, bis dahin, „heile“ Welt zum Einsturz.

Ich erlebte in meiner unmittelbaren Umgebung Entsetzen, Kopfschütteln, Vorwurf und Distanzierung als ich mich, nach schwerer und schmerzhafter Entscheidungsfindung entschloss, zu mir und meinen Gefühlen für mein werdendes Kind zu stehen und es auszutragen. Schwangerschaft, Geburt und Tod meines kleinen Jungen löste letztendlich sehr vieles in mir aus, u. a. etwas, was mir bisher nur unbewusst war und was ich nur diffus spürte. Ich löste mich aus meinen bisherigen Rollen der braven und netten Ehefrau, Mutter, Freundin, Tochter, Schwester, Nachbarin und handelte endlich und immer mehr, nach meinen eigenen Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen, nach meiner ureigenen Wahrheit.

Das alles hatte zur Folge, dass ich letztendlich ganz ohne Rückhalt durch Familie, bisherigen „Freunde“, Nachbarn allein mit meinen 4 Kindern war und ganz neu anfing. In dieser Zeit vertiefte sich in mir der Wunsch, Menschen in schwierigen Lebenssituationen begleitend zur Seite zu stehen. Ich machte das, was ich immer schon hatte tun wollen. Ich studierte. Und zwar während meine Kinder in Schule und Kindergarten waren und mit wachsender Begeisterung. Zum Ende meines 4. Studiensemesters hin, befanden sich drei meiner Kinder in ernsten Schwierigkeiten. Ich sah keinen anderen Weg als mein Studium aufzugeben, um meine Kinder wieder auf ihren Weg zu bringen. Nachdem dieses schwierige Unterfangen letztendlich und glücklicherweise gelungen war, wurde ich jedoch depressiv. Ich hatte meinen eigenen Weg, meine Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche wieder aufgegeben und sah keine Möglichkeit mehr, sie wieder zuzulassen und zu leben. So beschloss ich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.